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Im Innenraum beeindruckt das Volvo Concept Estate durch verblüffende Einfachheit. Die traditionelle Anordnung von Schaltern und Reglern ist einem einzigen großen, tablet-artigen Touchscreen gewichen – eine Bedienform, die sich in vielen Bereichen schon erfolgreich durchgesetzt hat. „Die Grundidee ist, die Steuerelemente und Informationen vollkommen intuitiv und nutzerfreundlich anzuordnen. Alles befindet sich genau dort, wo man es erwartet. Das macht das Fahren noch angenehmer, effizienter und sicherer“, erläutert Thomas Ingenlath, Senior Vice President Design bei der Volvo Car Group.
In Verbindung mit der speziell gestalteten Volvo Software bildet der Touchscreen das zentrale Steuerungsinstrument für das neue Bedienerlebnis in einem Volvo. Er ersetzt alle Schalter und Regler – mit Ausnahme einiger wichtiger Funktionen wie Lautstärkeregler, Play/Pause, Warnblinklicht und Scheibenheizung. Das System interagiert zudem nahtlos mit der digitalen Instrumentenanzeige im direkten Blickfeld des Fahrers.
[contentblock id=1 img=adsense.png]„Nicht mehr auf Knöpfe und Regler angewiesen zu sein – trotz mehr verfügbaren Funktionen – fühlt sich so an, als wäre man von Handschellen befreit“, meint Robin Page, Design Director Interior. „Dadurch war es möglich, um den großen Bildschirm im Hochformat herum eine wunderschöne Innenraumarchitektur zu gestalten. Das Konzeptfahrzeug zeigt, wie wir diese Bedienschnittstelle in unsere neue Fahrzeuggeneration integrieren wollen.“
Durch die Kombination von Funktionalität, Robustheit und Praktikabilität mit Performance hat Volvo das Kombisegment neu definiert. Der Volvo V70 und der Volvo XC70 repräsentieren diese Werte wie keine anderen und gehören zu den angesehensten Fahrzeugen ihrer Klasse. Das neue Volvo Concept Estate hebt hervor, wie die Marke dieses Erbe für kommende Modelle nutzen könnte.
Mit den neuen Konzeptfahrzeugen eilt Volvo von Erfolg zu Erfolg. Während das auf der IAA vorgestellte Volvo Concept Coupé von einem führenden deutschen Fachmagazin zur besten Messeneuheit ernannt wurde, gewann das Volvo Concept XC Coupé auf der Detroit Motor Show den angesehenen Award „Eyes ON Design“. Die Volvo Konzeptfahrzeuge finden auch deshalb weltweit so viel Beachtung, weil sie die ersten aussagekräftigen Hinweise auf den neuen Volvo XC90 sowie weitere Modellneuheiten der Marke liefern. Der neue Volvo XC90 wird im Herbst 2014 vorgestellt.
Aus der Geschichte lernen
Das Heck des Volvo Concept Estate zitiert das Design des Volvo 1800 ES aus den frühen 1970er Jahren. „Die Volvo 1800er Modelle sind echte Ikonen, bekannt für ihre wunderschönen Formen und Details. Exterieur- und Interieur-Elemente dieser Modelle zu übernehmen, hat nichts mit Retro zu tun. Wir nutzen diese feinen Reminiszenzen an unsere glorreiche Vergangenheit, um eine Zukunft zu kreieren, in der klare Schönheit zu einem anerkannten Teil der Volvo Identität wird“, führt Thomas Ingenlath aus.
Die subtile Inspiration durch die Volvo 1800er Modelle ist auch an mehreren Details im Inneren des Volvo Concept Estate sichtbar, etwa am Zwei-Speichen-Lenkrad, der Instrumententafel und der Geschwindigkeitsanzeige.
„Die ersten vier Jahrzehnte der Volvo Geschichte waren geprägt von klassischer Handwerkskunst und hochwertigen Materialien“, erklärt Robin Page. „Wir vereinen diesen wesentlichen Teil unserer Marken-DNA nun mit einem verstärkten Fokus auf Technik und durchdachte Funktionalität. Und beim Volvo Concept Estate fügen wir auch noch typische skandinavische Kreativität hinzu. Das Ergebnis ist ein extrovertiertes Interieur mit authentischen Materialien und schöner Detailarbeit.“
Schön und anders
Durch die Übertragung dieses Ansatzes auf den klassischen Kombi, der das Wesen der vielseitigen Volvo Funktionalität repräsentiert, ist ein Fahrzeug entstanden, das gleichermaßen schön und anders ist.
Der großzügige Abstand zwischen Vorderachse und A-Säulen, die niedrige Motorhaube, die schlanke Silhouette und das Glasdach erwecken den Eindruck eines dynamischen und leistungsfähigen Sportwagens mit drei Türen. Zugleich verströmt das Fahrzeug dank des Kontrasts zwischen der satten, dunkelbraunen Lackierung und den glänzenden, 21 Zoll großen Rädern im Fünf-Speichen-Design eine moderne, coole Aura.
Wie bei den beiden vorherigen Konzeptfahrzeugen Volvo Concept Coupé und Concept XC Coupé wird die Frontpartie des Volvo Concept Estate von einer neuen Topographie der Motorhaube und einem scheinbar schwebenden Kühlergrill geprägt, der von Scheinwerfern mit neuen T-förmigen Tagfahrleuchten flankiert wird. Die charakteristischen Rückleuchten sind ein weiteres eigenständiges Merkmal der neuen Volvo Designrichtung.
Typisch schwedisch – innen wie außen
[contentblock id=1 img=adsense.png]Als kraftvolle Inspirationsquelle für das Designteam dienten extrovertierte und farbenfrohe Trends aus dem modernen schwedischen Lebensstil und Design. Dies lässt sich beispielsweise an den orangefarbenen Sitzgurten an allen vier Sitzen und den ebenfalls in Orange gehaltenen exklusiven Wollteppichen des schwedischen Designers Kasthall ablesen. Auch der Kristall-Schalthebel von Orrefors/Kosta Boda schimmert in Orange, während das schwarz-weiß karierte Wollgewebe am Dachhimmel und an den Rückseiten der Vordersitze dem Innenraum eine gewisse Verspieltheit verleiht.
„Die schwedische Gesellschaft sprudelt über vor Kreativität. Dies gilt für die Bereiche Design und Technik ebenso wie für Mode, Musik und die Kunstszene. All dies haben wir als Inspiration genutzt, um eine neue und spannende Ausdrucksform für die ‚schwedische Seele‘ zu finden“, so Designchef Thomas Ingenlath weiter.
Wie ein skandinavisches Wohnzimmer
Die exklusive schwedische Atmosphäre im Innenraum des Volvo Concept Estate wird von zahlreichen edlen und handgemachten Details betont: etwa der mit dickem, naturgegerbtem Sattelleder von Tärnsjö bezogenen Instrumententafel, Einsätzen aus gewachstem, natürlich gealtertem Holz sowie Details aus bearbeitetem Kupfer. „Das Interieur ist außerordentlich lebhaft“, ergänzt Robin Page. „Doch das Glasdach und die mit dem leichten und weichen Leder von Bridge of Weir bezogenen Sitze bewahren jenen freundlichen und behaglichen Charakter, der typisch für schwedische Wohnzimmer ist. Ein Ort, der so komfortabel ist, dass man ihn gar nicht mehr verlassen möchte.“
Speziell designtes schwedisches Kubb-Spiel
Das Ambiente inspiriert die Passagiere womöglich dazu, eine Picknickpause einzulegen und eine Runde „Kubb“ zu spielen. Ein speziell gestaltetes Set des beliebten schwedischen Spiels ist sichtbar unter dem Ladeboden im Heck verstaut. „Sie kennen die Regeln nicht? Kein Problem“, beruhigt Robin Page. „Sie sind auf dem transparenten Ladeboden aufgedruckt. Regen ist übrigens keine Entschuldigung: Im Kofferraum gibt es nämlich auch exklusive Stutterheim Regenjacken.“